In den nächsten 3 Tagen warten und hoffen wir, das heisst wir warten auf einen freien Platz im übervollen OP-Plan und hoffen, dass es dann gelingt, einen internen Shunt zu legen. Die Chirurgen wollen bei dieser OP gleich noch Zellen vom Tumor entnehmen, um dann vielleicht genauer untersuchen zu können, was dort wächst. Das ist für uns allerdings zweitrangig, viel wichtiger ist, dass wir sie mit einem internen Shunt recht schnell nach Hause holen könnten. Endlich nach Hause - genau das wollen wir für sie und für uns. Weiterlesen
Dienstag überraschte uns ein Anruf der Klinik. Sie haben wohl für Mittwoch zu 98 % ein Bett auf der kardiologischen überwachungsstation für Johanna, deshalb sollten wir schon früher zur Chemo kommen. Natürlich sah mein Wochenplan anders aus. Ich hatte mir für Mittwoch eine 24 h Betreuung durch den Pflegedienst gewünscht und sogar bekommen. So hätte ich in Ruhe die letzten Vorbereitungen für den Urlaub angehen können. Schöne Idee, aber hat nicht funktioniert, wie üblich.
Also Pflegedienst absagen und sich seelisch und moralisch auf 2 Tage Klinikstress einrichten. Für Mascha kann glücklicherweise meine Mutter da sein, die gerade wieder in Berlin ist. Mascha freut sich sehr über die zusätzliche Omazeit und schon schwindet mein ärger und ich beginne die Vorteile zu sehen. Weiterlesen
"Wir sitzen hier im Wartesaal und warten mal" - alle Bosse-Fans werden wissen, welchen Song ich meine. Johanna ist übrigens auch ein großer Fan dieser Band und hört diese CD bezeichnenderweise immer auf dem Weg in die Klinik. Es ist Mittwoch und wir sind mal wieder auf Abruf für die Chemo, die eigentlich letzte Woche fällig war. Selbst gestern abend war noch nicht sicher, ob sie ein Bett frei haben. Ich bin versucht zu fragen, ob wir in 2 Monaten wiederkommen sollen, vielleicht passt es dann besser und kann immer noch nicht fassen, dass eine Chemo einfach verschoben wird wegen Betten- oder Personalmangel. Wir kommen schliesslich nicht zur Fusspflege. Weiterlesen
Vatertag, Christi Himmelfahrt - wie auch immer, spielt in dieser Familie sowieso keine Rolle. Eigentlich wäre heute Chemo, aber das ist in mehrfacher Hinsicht unsicher. Johanna hat leider irgendwo einen Virus aufgegabelt und gestern mal eben kurz gefiebert. Weil ich sowieso ein blödes Gefühl habe, ruf ich auf Station an und siehe da, keiner weiss, dass wir heute kommen sollten. Die zweite Überraschung, sie haben keine freien Betten, zur Abwechslung diesmal wegen Personalmangel. Da kommt der Virus gerade recht, aber Abhorchen und Blutbild ist trotzdem nötig, finde ich und auch der Onkologe. Also ab ins Auto und rein in den Feiertagsverkehr. Weiterlesen